Der Juli 2018, Trockenheit und Hitze!

An unserer Station in Ahlen haben wir bis gestern 52 Sommertage und 11 heiße Tage im Jahr 2018 registriert. Allein im Juli waren das 27 Sommertage und 9 heiße Tage. Das sagt eigentlich schon alles.

Klima
Das Jahr 2018 im Überblick

Seit April waren die Temperaturen teilweise deutlich über dem Durchschnitt, auch der Juli schließt mit einem Plus von 3,2 Grad ab. Dazu bleibt die Trockenheit ein großes Thema, die gemessene Menge von 24,2 Liter pro Quadratmeter fiel größtenteils bei Gewittern und als Schauer. Und das war weniger als der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. Im gesamten jahr 2018 fielen bis heute nur 45 % des normalen Niederschlags, der bis Ende Juli hätte fallen müssen.

Und auch deutschlandweit sieht es nicht anders aus. Bei der Temperatur steht ein Plus von 3,3 Grad zu Buche, bundesweit gesehen fielen knapp 40 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter, wobei der Süden deutliche Vorteile diesbezüglich hatte. Die Sonne schien im Schnitt 305 Stunden (normal 212 Stunden)

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Braune Wiesen, Laubfall wie im Herbst

Im Bereich Ahlen ist die Olfe trocken, die Werse führt nur noch streckenweise Wasser. Wo man hinschaut braune Wiesen, Laubfall wie im Herbst. Der Mais verkümmert auf den Feldern, Wald- und Flächenbrände stehen täglich in den Medien.

Im Juli dominierte, wie in den Vormonaten auch schon, Hochdruckeinfluss. Anfangs hatten wir es aus östlichen Richtungen dabei mit warmer Kontinentalluft zu tun, die trocken war. Später bestimmte zunehmend feuchtheiße Luft aus Südwesteuropa unser Wetter.

Diese Wetterlage ist auch heute noch sehr stabil, die Wetterküche Atlantik steht still, atlantische Tiefausläufer werden von stationären Hochs geblockt, der Jetstream, an dem die Tiefs normalerweise entlang ziehen, ist zur schlaffen Brise geworden. In meinen Augen stellt das eine beängstigende Entwicklung dar.

 

Dürre
Aussichtslos…

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